Donnerstag, 10. April 2025

Der Fokus der FBP in der Legislatur 2025-2029

Der Fokus liegt auf der Koalition und auf Information

Antwort auf die LIEWO-Frage vom 13. April 2025

Die aktuelle politische wie wirtschaftliche Situation in Europa und in der Welt wird unser Land in den nächsten Jahren vor grosse Herausforderungen stellen. Umso wichtiger ist es, dass in der kommenden Legislatur die beiden Koalitionsparteien bei den zentralsten aussen- wie innenpolitischen Themen mit einer Stimme sprechen. Hierfür wurde im Koalitionsvertrag erstmals ein Passus eingefügt, mit welchem die Funktion des Koalitionsausschusses erweitert wurde. Neu soll er nicht nur bei Problemen zwischen den Koalitionsparteien einberufen werden, sondern auch zur inhaltlichen Abstimmung und Kompromissfindung bei den wichtigsten Themen. Im Koalitionsvertrag steht geschrieben: „Der Koalitionsausschuss kann auf Begehren eines Koalitionspartners zudem einberufen werden, um die inhaltliche Positionierung und Ausrichtung der Koalitionsparteien in Fragestellungen von weitreichender Bedeutung für Liechtenstein und dessen Bevölkerung aufeinander abzustimmen.“ Dies wird ein Fokus sein, auf den wir Wert legen.

Ein weiterer Fokus wird auf der Kommunikation der Partei liegen. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass es von Bedeutung ist, den Menschen zu sagen, für was eine Partei steht, was sie befürwortet, was sie ablehnt und weshalb ihre Meinung so und nicht anders ist. Das müssen wir als FBP wieder erreichen. Es wird jedoch nicht reichen nur zu sagen, wofür wir stehen, sondern auch weshalb. Wir müssen auch unsere Überlegungen, Argumente, die Pro- und Contras einer Thematik aufzeigen und darlegen, um Verständnis für unsere Positionen und Ansichten zu erhalten.



Dienstag, 8. April 2025

Präsidialansprache anlässlich des FBP-Parteitages vom 7. April 2025


"Es wird kein 'Weiter so wie bisher' geben"

Präsidialansprache anlässlich des FBP-Parteitages vom 7. April 2025

Geschätzte Parteifreunde

In den Tagen nach dem für uns desaströs verlaufenen Wahlsonntag ging mir einiges durch den Kopf. Natürlich ging das Wahlresultat auch an mir nicht spurlos vorbei und natürlich habe ich mir die ersten Tage nach den Wahlen auch Gedanken über meine weitere Zukunft gemacht und natürlich habe mich mir die Frage nach der Verantwortung gestellt.

Ich habe auch Gespräche in diese Richtung geführt, mit Freunden, mit aktuellen Mandataren aus Fraktion und Partei, mit ehemaligen politischen Weggefährten. Ich wurde von allen Seiten gebeten, weiterhin das Amt auszuüben, mir an Bord zu bleiben und federführend mitzuhelfen, dass die Partei aus diesem Tief herausgeführt wird. Diese Gespräche und Rückendeckung haben schlussendlich dazu geführt, dass ich zum Entschluss kam, für dieses Amt nochmals zu kandidieren, weshalb ich mich heute Abend für eine weitere Amtszeit zur Wahl stelle.

Natürlich bin ich spät zum Team dazugestossen, natürlich waren verschiedenste strategische und inhaltliche Entscheide schon getroffen und teilweise kommuniziert, als ich am 24. September das Amt des Präsidenten übernahm und sozusagen auf den im Eiltempo fahrenden Zug aufsprang, um die Führerkabine zu übernehmen. Und trotzdem liegt die Verantwortung für diese Niederlage auch bei mir - nicht nur, aber auch. Es wurden Fehler gemacht, von Ernst, von der Wahlkommission als Gremium - von fast allen, welche Teil dieses Wahlkampfs waren.

Auch von mir wurden Fehler gemacht - da bin ich selbstkritisch genug. Auch ich würde Dinge heute anders machen. Ich hätte einen ruhigen, einen auf uns, unser Kandidatenteam und unser Programm bezogenen Wahlkampf bevorzugt. Die durch zahlreiche Volksabstimmungen und schlechten Auslandsnachrichten vorhandene Politikmüdigkeit der Bevölkerung hätte ich stärkeres strategisches Gewicht verliehen.

Leider konnte ich mich diesbezüglich nicht durchsetzen. Heute - im Nachhinein - mache ich mir den Vorwurf, diesbezüglich nicht stärker und früher insistiert zu haben - Tacheles geredet zu haben, vielleicht sogar mir eine Richtlinienkompetenz ausbedungen zu haben. Das kreide ich mir an. Das erachte ich heute als meinen strategischen Fehler.


Wir haben nicht verloren, weil die anderen so stark gewesen sind. Wir haben verloren, weil wir die entscheidenden Fehler gemacht haben und dadurch die anderen stärker gemacht haben. Diese Verantwortung trage ich mit. Nicht alleine, aber ich trage sie mit. Dazu stehe ich ohne Wenn und Aber.

Und wenn ich von fast allen spreche, die für dieses Resultat verantwortlich sind, dann nehme ich explizit unser Landtagskandidatenteam von jeder Kritik aus. Im Gegenteil: Hätten wir nicht solch starke 25 Kandidatinnen und Kandidaten für den Landtag gehabt, hätten wir vermutlich nicht einmal mehr den zweiten Rang belegt. Dann hätten wir heute keinen Koalitionsvertrag genehmigen müssen, sondern den Beginn der Oppositionsarbeit eingeläutet.

Ich möchte nochmals allen 25 Kandidatinnen und Kandidaten für den Landtag für ihre Bereitschaft, für die Bürgerpartei zu kandidieren sehr herzlich danken. Ihr habt alle einen super Job gemacht, ihr habt euch engagiert und euch perfekt mit hoher Sachkenntnis präsentiert.

Dank euch hatten wir das beste Kandidatenteam aller zur Wahl angetretenen Parteien. Das sage nicht nur ich, das wurde mir von verschiedensten Seiten attestiert. Ich bin froh, dass letzten Samstag im Vaterland zu lesen war, dass die Wahlanalyse des Liechtenstein-Instituts ergeben hätte, dass das Landtagsteam der FBP nicht für die Wahlniederlage verantwortlich gewesen sei. Das ist für mich eine Kernbotschaft zum Wahlergebnis.

Leider - und das gehört nun Mal zur Demokratie dazu - wurden nicht alle von euch gewählt. Verdient hättet ihr es alle gehabt. Ihr habt jedoch zum Funktionieren der Demokratie in unserem Land beigetragen. Eine Kandidatur ist nie einfach, ist immer ein Gang in die Öffentlichkeit und bedeutet sich dem Votum, der Kritik der Bevölkerung auszusetzen, mit allen Freuden und Schmerzen, die damit verbunden sind. Euere Bereitschaft ist aller Ehren Wert und verdient unser aller grösster Respekt. Ihr wart die Leidtragenden des Ergebnisses, ihr wart nicht die Verantwortlichen des Ergebnisses, ihr wart einfach klasse. Herzlichen Dank für alles.


Geschätzte Parteifreunde

Nun gilt es den Blick nach vorne zu richten. Ich habe schon wenige Tage nach dem Wahlsonntag, als der grösste Schock verdaut war, gespürt, dass ich die Motivation und den Ehrgeiz noch habe, die Partei aus dieser schweren Phase zu führen und alles zu unternehmen, damit wir in vier Jahren unser Ziel, stärkste Partei zu werden, erreichen.

Es wird viel Arbeit auf uns warten. Wenn ich von uns spreche, dann meine ich das Präsidium, die Landtagsfraktion, unsere Regierungsmitglieder, unsere Ortsgruppenvorstände einfach alle, die in den kommenden Jahren in den verschiedensten Funktionen Verantwortung tragen - für die Partei und für die Politik, welche wir machen.

Ich weiss, dass es zahlreiche Mitglieder gibt, welche den heutigen Entscheid, erneut mit der VU in eine Koalition einzutreten, sehr kritisch sehen. Sie haben die Befürchtung, dass es ein ‚Weiter so wie bisher‘ geben wird, an dessen Ende wir uns bei den Wahlen 2029 auf dem dritten Rang wiederfinden.

Ich verspreche euch, es wird mit mir kein ‚Weiter so wie bisher‘ geben. Auf dem Papier mag dem so sein, schliesslich treten wir erneut als Minderheitspartner in eine von der VU geführte Koalition ein.

Ich habe aber schon beim Landesvorstand in Nendeln gesagt, dass für mich die Art und Weise, wie wir uns die nächsten Jahre im Allgemeinen präsentieren, wie wir Politik machen viel wichtiger und entscheidender ist als die Frage ob Koalition mit der VU, eine Drei-Parteien-Regierung oder der Gang in die Opposition. Ich hätte mich mit jedem dieser drei Möglichkeiten angefreundet.

Wie wir Politik machen,
wie wir uns positionieren,
wie wir die Unterschiede zu den anderen Parteien herausarbeiten,
wie wir diese Koalition mit Leben füllen,
wie wir unsere internen Strukturen leben und umsetzen,
wie wir kommunizieren und unsere Politik erklären und argumentieren,

steht für mich im Zentrum. Das sind die entscheidenden Punkte, bei denen wir besser, professioneller werden müssen. Es wird nur formell - nur auf dem Papier - ein ‚Weiter so wie bisher‘ sein, aber nicht in der Art und Weise, wie wir uns die nächsten vier Jahre präsentieren.

Die FBP hat für unser Land Grosses geleistet. Unsere Partei, unsere Protagonisten von Josef Ospelt über Josef Hoop bis Alexander Frick, von Gerard Batliner über Walter Kieber bis Otmar Hasler und Adrian Hasler haben federführend und massgeblich zur Entwicklung unseres Landes beigetragen. Diese und zahlreiche weitere FBP-Persönlichkeiten haben federführend dazu beigetragen, welche Entwicklung unser Land in den letzten 100 Jahren genommen hat. Das ist massgeblich der Verdienst der FBP und ihrer Persönlichkeiten und daran ändert auch der 9. Februar 2025 nichts.

Auch wenn wir verloren haben, auch wenn wir das schlechteste Resultat unserer Parteigeschichte eingefahren haben, können wir trotzdem mit Selbstvertrauen, Stolz und erhobenen Hauptes in die Zukunft zu blicken.

Und gerade deshalb müssen wir uns das Ziel setzen, in vier Jahren die Mehrheit zu erringen. Das muss das oberste Ziel sein: Wir wollen bei den Wahlen 2029 stärkste Partei werden und die FBP wieder dorthin führen, wo sie auch historisch hingehört: in die Mehrheit, ins Regierungschefbüro. Nicht mehr und nicht weniger.

Und um dieses Ziel zu erreichen, müssen wir aber auch uns selbst, die Strukturen der FBP hinterfragen. Wo sind unsere Schwächen? Wo unsere Stärken? Wir müssen die Schwächen erkennen und ausmerzen und die Stärken stärken. Wir müssen auch den Mut haben Verkrustungen aufzubrechen, Dinge fundamental zu hinterfragen. Wir müssen dieses Resultat zum Anlass nehmen, die FBP und ihre Strukturen wo notwendig zu reformieren bzw. zu modernisieren.

An zwei konkrete Bereiche denke ich diesbezüglich primär.

Es braucht eine neue Kommunikationstrategie. Wir haben kein Volksblatt mehr, wir haben kein Radio L mehr. Darauf gilt es nun zu reagieren und die richtigen Schlüsse zu ziehen.

Wir werden unsere Kommunikationskanäle und Möglichkeiten erweitern müssen. Wir können uns bei unserer Kommunikation nicht mehr auf die Massenmedien stützen - sie gibt es nämlich praktisch nicht mehr. Wir müssen selbst aktiv werden, eigene Kanäle kreieren und die Kommunikationsmassnahmen intensivieren und auch stilistisch abändern. Die Bevölkerung muss erfahren, für was die FBP steht, wo ihre Schwerpunkte sind, welche Politik sie bevorzugt.

Wir müssen wieder als Einheit auftreten.
Wir müssen die Menschen wieder in den Mittelpunkt unserer Politik stellen.

Wir müssen den Leuten sagen wofür wir stehen und - was ganz wichtig ist - weshalb.
Wir müssen nicht nur unsere Entscheide kommunizieren, sondern auch unsere Überlegungen, Argumente, die Pro- und Contras einer Thematik aufzeigen und darlegen, weshalb wir uns so entschieden haben und nicht anders.

Wir müssen kommunizieren - über alle uns zur Verfügung stehenden Medien und Kanäle. Hierzu gehören die standardisierten Möglichkeiten über Medienmitteilungen und Standpunkte bzw. Parteibühnen über die tagesaktuellen Print- und online Angebote oder Internetforen oder Postwurfsendungen. Hierzu gehören die Social-Media-Kanäle, welche wir ausbauen, erweitern, und den Auftritt professionalisieren. Wir müssen aber auch direkt mit den Menschen und speziell auch unseren Mitgliedern kommunizieren. Hierfür denke ich an den Ausbau eines Newsletter-Angebots oder eines eigenen WhatsApp-Kanals aber auch vermehrt an die Durchführung von Diskussionsveranstaltungen auf Landes- wie auf Ortsgruppenebene. Und nicht zu vergessen sind die persönlichen Gespräche mit der Bevölkerung, welche wir vermehrt anbieten und führen sollten, ja müssen.

Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass eine Partei nur gewählt wird, wenn die Leute wissen, für was sie steht, was sie befürwortet, was sie ablehnt und weshalb die Entscheide so und nicht anders gefällt wurden. Das müssen wir wieder erreichen und dafür ist ein massiver Ausbau unserer Kommunikation notwendig und zwingend.

Wir brauchen aber auch Geschlossenheit nach Aussen über alle drei Gremien Präsidium-Fraktion-Regierungsmitglieder hinweg. Nach Innen muss jede Diskussion, jede abweichende Meinung erlaubt sein, nach aussen ist dann aber geschlossenes, gemeinsames Auftreten vonnöten, als FBP.


Ich habe in den letzten Wochen nicht nur mit Sabine und Daniel über die Zukunft der Partei und die Zusammenarbeit und die Schwerpunkte gesprochen, sondern auch - teilweise zusammen mit Vizepräsident Thomas Hasler - mit jedem Fraktionsmitglied ein längeres persönliches Gespräch geführt.

Die Fraktion steht hinter meinem Konzept, sie sehen die von mir angesprochenen Notwendigkeiten und sie sind sich alle bewusst, dass wir alle in den nächsten Jahren in einer besonderen Verantwortung stehen. Weitere Verluste an Wahlen können wir uns nicht leisten, wenn wir nicht den Nimbus der FBP als Volkspartei aufs Spiel setzen wollen. Und ich kann durch diese persönlichen Gespräche auch für die Fraktion sprechen, wenn ich sage: Dieser Verantwortung sind wir uns alle bewusst.

Wir haben eine starke Fraktion, die aus verschiedensten Persönlichkeiten besteht, die sich - und das ist sehr wichtig - bereits gefunden haben und sich perfekt ergänzen. Die Zusammenarbeit innerhalb der Fraktion, die Zusammenarbeit mit Sabine und Daniel oder auch mit mir als Präsident ist vorbildlich. Es klappt politisch, es klappt menschlich. Ich freue mich auf die bevorstehende Zusammenarbeit. Wir dürfen einiges von dieser Fraktion erwarten, wir dürfen einiges von der FBP, so wie sie jetzt aufgestellt ist erwarten. Wir sind parat!

Und mit einer Mähr möchte ich jetzt auch noch aufräumen: Es gibt immer noch Stimmen, welche Sabine und mir unterstellen, dass wir nicht miteinander können und wir keine konstruktive Zusammenarbeit miteinander pflegen.

Das stimmt einfach nicht. Ja, es gab eine Zeit von einzelnen sachlichen Meinungsverschiedenheiten, aber das gehört nun Mal bei in einer Volkspartei dazu. Das haben wir beide schon lange hinter uns gelassen. Aus jener Zeit ist eigentlich nur noch eine Flasche Wein offen. Sabine und ich pflegen eine intensive Zusammenarbeit, die sich auf grösstes Vertrauen stützt und auf deren Basis sich in den letzten Wochen und Monaten seit dem 24. September 2024 eine Freundschaft entwickelt hat. Sabine, ich danke dir dafür. Ich freue mich darauf, sich mit dir für unser Land und für die FBP engagieren zu können. Ich weiss, dass wir dieselben Ziele haben, ich bin überzeugt, gemeinsam werden wir sie erreichen.

Und jeder, der etwas anderes behauptet spricht wider besseres Wissen. Das Kernteam der Partei, bestehend aus dem Präsidenten, den Vizepräsidenten, den Regierungsmitgliedern und dem Fraktionssprecher arbeitet sehr konstruktiv, kollegial ja sogar freundschaftlich und hoch professionell zusammen. Und ich bin überzeugt, dass sich Eva Maria Bechter, die neue Vizepräsidentin, welche ihr dann hoffentlich heute Abend noch wählen werdet, ebenfalls reibungslos in dieses Team einfügen wird. Ich kann euch ihre Wahl nur wärmstens empfehlen.


Geschätzte Parteifreunde

Wir müssen aber auch Schwerpunkte setzen, wie wir die Partei nach innen modernisieren. Diesbezüglich spielen sicherlich die Statuten eine massgebliche Rolle. Ich weiss, dass die letzten Statutenanpassungen noch nicht lange her sind. Trotzdem bin ich der Ansicht, dass wir zumindest einzelne strukturelle Anpassungen diskutieren sollten, um auch herauszufinden, ob wir für die Zukunft richtig aufgestellt sind.

Beispielsweise denke ich über die Gründung einer weiteren Sektion nach. Nach den Frauen in der FBP, den Senioren in der FBP und der Jungen FBP, möchte ich eine Sektion Wirtschaft gründen und in den Statuten verankern. Das Ziel ist es, die Wirtschaftskompetenz der Partei zu stärken und auszubauen. Es sollen Arbeitgeber und -nehmer aller Wirtschaftsbereiche von Industrie, Finanzplatz, KMU’s und Dienstleistungsunternehmen ein wirtschaftspolitisches Qualitätsgremium bildet, welches die Partei, und hierbei insbesondere Präsidium und Fraktion, in wirtschaftspolitischen aber auch in familienpolitischen Belangen - gerade auch im Bereich Familie und Beruf - als Beratungsgremium zur Verfügung steht.

Darüber hinaus sollten wir
- die Mitgliederstrukturen klarer ordnen und auch bis zu den Ortsgruppen klarer zuordnen.
- den Nutzen einer FBP-Mitgliedschaft wieder stärker in den Mittelpunkt rücken, unabhängig ob auf Landes- oder Gemeindeebene.

- Strukturen schaffen, mit welchen das Zusammengehörigkeitsgefühl unter den Mitgliedern ge- und verstärkt wird.
- die Zusammenarbeit zwischen den Ortsgruppen ausbauen.
- auf Ortsgruppen-Ebene als auch auf Landes-Ebene Massnahmen umsetzen, welche das Innenleben der Partei stärken und die FBP wieder zu einer Diskussionsplattform zu den wichtigsten Themen unseres Landes machen.

Wir sollten uns auch überlegen, ob es Mechanismen gibt, um den Landesvorstand als Gremium zu stärken und schlagfertiger zu machen, weshalb wir auch eine intensive Diskussion um die Zusammensetzung des Landesvorstandes führen sollten.

Und wir sollten eruieren, ob es Möglichkeiten gibt, wie wir bisherige Mandatare von Landtag und Regierung oder auch Gemeindevorsteher stärker in den Meinungsbildungsprozess integrieren können.

Wie gesagt: Wir sollten das Wahlresultat auch nutzen, um uns intern zu hinterfragen, und vielleicht den einen oder anderen Stein anzuheben und umzudrehen, den wir bei einem besseren Wahlresultat vermutlich nicht angehoben hätten.

Und last but not least ist es an der Zeit, ein neues Grundsatzprogramm der FBP auszuarbeiten. Das letzte Grundsatzprogramm stammt aus dem Ende der 1980er anfangs 1990er Jahre und somit aus einer anderen Zeit. Wir sollten uns mit jenen politischen Inhalten und Schwerpunkten vertieft befassen, die wir als Grundausrichtung der Fortschrittlichen Bürgerpartei definieren.

Ein solches Grundsatzprogramm wird das Zusammengehörigkeitsgefühl innerhalb der Partei stärken, da damit jene Leitlinien verschriftlicht werden, die dann uns alle verbindet und was uns vor Augen führt, für was wir uns als Mitglieder der Fortschrittlichen Bürgerpartei und als Politiker unseres Landes einsetzen: Es ist nämlich nicht weniger als das Wohlergehen der Menschen in Liechtenstein und die florierende Entwicklung unser aller Heimat.


Geschätzte Parteifreunde,

Ich habe bewusst auf eine politische Ansprache verzichtet. Ich erachtete es nach diesem Wahlsonntag für wichtig, heute Abend unsere FBP in den Mittelpunkt der Präsidialansprache zu stellen. Ich wollte, dass ihr vor der Wahl wisst, mit welchen Ideen, Vorstellungen und Massnahmen ich die FBP aus der aktuell zweifellos schwierigen Situation führen möchte.

Ihr hattet das Recht, vorab zu erfahren,
wo ich die Schwerpunkte setzte,
wo ich Verbesserungspotential orte,
wo ich die Hebel ansetzen möchte.

Und ihr hattet das Recht zu erfahren, dass ich auch vor schwierigen und persönlich herausfordernden Entscheiden und Diskussionen nicht zurückschrecke und nicht zurückschrecken werde. Die Ausgangslage ist zu diffizil. Nun muss das Wohl der Partei oberste Prämisse des Handelns sein. Wir können uns weitere Stimmenverluste nicht mehr leisten.

Ich verspreche euch, dass ich alles, was in meiner Macht steht, tun werde, um die FBP zu alter Stärke zurückzuführen und diese Arbeit mit bestem Wissen und Gewissen und dem Engagement, das ihr von mir kennt, angehen und ausführen werde.

Ich verspreche euch, dass ich bei meinem Handeln und bei meinen Entscheiden - auch wenn sie schwer sein mögen - das Wohl und das Wiedererstarken unserer FBP oberste Prämisse sein wird.

Wenn wir im Frühjahr 2029 erfolgreich sein wollen - und das wollen wir sicher alle hier im Saal - dann gilt es nun das Wohl der Partei ins Zentrum zu rücken. Die FBP muss über allem stehen. Es ist jetzt unsere Verantwortung, die über 100-jährige Geschichte der FBP weiterzuführen. Es liegt nun in unseren Händen, dass der 9. Februar 2025 als einmaliger Ausrutscher und einmaliger Tiefpunkt in die Geschichtsbücher der FBP eingehen wird.

Ich bin bereit, diese grosse Verantwortung zu schultern. Es würde mich freuen, wenn ihr mir diese auch übertragen würdet.

Vielen Dank für euer Vertrauen, eure Stimme und eure Unterstützung.

Packen wir‘s an!



Mittwoch, 2. April 2025

Radio L - Einstellung des Sendebetriebes

Vielen Dank, DpL!

Standpunkt zur Betriebseinstellung von Radio L

Nun ist es also so gekommen, wie Regierungschef-Stellvertreterin Sabine Monauni sowie die FBP prophezeit haben, sollte die sogenannte DpL-Privatisierungsinitiative angenommen werden: Der Betrieb von Radio L wird nach rund 30ig-jähriger Sendezeit eingestellt. Es zeigt sich, dass das Synonym, dass es sich bei dieser Initiative um eine Abschaffungsinitiative handeln würde, richtig war. 

Zum zweiten Mal innerhalb weniger Jahre wird ein tagesaktuelles Medium von der Bildfläche verschwinden. Für die Meinungsvielfalt und die Demokratie in unserem Land ein trauriges Ereignis, das nachdenklich macht. Liechtenstein droht zur Medienwüste zu werden. Ich bin zutiefst überzeugt, dass es nun wichtiger denn je ist, ein mediales Service-Public-Angebot - unabhängig ob über Print-, elektronisches- oder digitales Angebot - zur Verfügung zu stellen. Die Liechtensteiner Bevölkerung hat das Recht, verlässliche und unabhängige Informationen zu erhalten. Gerade in Zeiten von Desinformation und gezielter Beeinflussung ist dies auch für unsere direkte Demokratie und unser Staatswesen von grösster Bedeutung. Die Politik wird gefordert sein, rasch aktiv zu werden.

 Die neuste Entwicklung von Radio L zeigt, dass ohne wiederkehrende massgebliche Staatsmittel kein seriöses Unternehmen und kein seriöser Privatanbieter bereit ist, den Sender zu übernehmen, die Infrastruktur zu kaufen und in das Radio zu investieren. Das Geschäftsmodell eines Radiosenders mit Grundversorgungsauftrag ist nur mit dem Staat und hohen Subventionen aus Steuergeldern zu machen. Dass die Demokraten pro Liechtenstein (DpL) als Initianten der Abschaffungsinitiative nicht einmal bereit sind, eine Fristverlängerung überhaupt in Erwägung zu ziehen, um den Sendebetrieb zumindest so lange aufrechtzuerhalten, bis das von der Medienministerin mit den Parteileitungen diskutierte ‘Konzessionsmodell’ analog Schweiz umgesetzt werden kann, bestätigt einmal mehr, dass die DpL die Abschaffung von Radio L bewusst in Kauf genommen haben.

Auffallend ist, dass sich die heutigen Aussagen der DpL zu jenen im Abstimmungskampf unterscheiden. Statt «Privatisierung» heisst es jetzt «Abschaffung», statt «Gleichbehandlung aller Medien» wird eine «umgehende Sonderfinanzierung» gefordert, statt «der Markt regelt das» gilt nun «der Staat soll es richten». Glaubwürdigkeit sieht anders aus. Die DpL und nur die DpL sind für diesen Schaden verantwortlich. Dieser Verantwortung können sie sich nicht mehr entziehen. Vielen Dank DpL!

Freitag, 31. Januar 2025

Wahl- und Stimmrecht für Ausländerinnen und Ausländer

Wahl- und Stimmrecht soll an Staatsbürgerschaft gekoppelt sein

Beitrag für die Lie:Zeit von Januar 2025

Das Wahl- und Stimmrecht wird als ein wesentliches Element der Staatsbürgerschaft angesehen, da es den Bürgern das Recht gibt, Einfluss auf die politische Gestaltung ihres Landes zu nehmen. In vielen Demokratien ist dieses Recht auf Staatsbürger beschränkt.

Bereits im Jahre 2011 hat sich die Regierung in einer Interpellationsbeantwortung zu dieser Thematik geäussert. Sie betonte darin, dass für die Regierung die Förderung der Mitwirkung von in Liechtenstein lebenden Ausländerinnen und Ausländern in Kommissionen, Schulräten, Elternvereinigungen, Organisationen und Vereinen, sowie die Überprüfung der Einbürgerungsbedingungen prioritär sei. Das Wahl- und Stimmrecht für Ausländerinnen und Ausländer sah die Regierung damals bereits kritisch.

Ich teile diese Ansicht der Regierung. Das Wahl- und Stimmrecht sollte auch weiterhin an die Staatbürgerschaft gekoppelt sein. Dies umso mehr, als die Bevölkerungsstatistik von Juni 2024 rund 14'200 Ausländerinnen und Ausländer ausweist, die zur ständigen in Liechtenstein lebenden Bevölkerung zählen. Auch wenn nicht alle diese Ausländerinnen und Ausländer mit Zuzug oder aufgrund des Alters sofort stimmberechtigt wären, ist dies für mich ein prozentual zu hoher Anteil an der Gesamtzahl der Stimmberechtigten. Durch diese prozentual hohe Anzahl könnte der Fall eintreten, dass ausländische Stimmberechtigte Entscheide gegen die stimmberechtigten Liechtensteinerinnen und Liechtensteiner fällen. Dies wäre nachteilig für das gesellschaftliche Zusammenleben.

Donnerstag, 23. Januar 2025

Wahlaufruf anlässlich der Landtagswahlen 2025

Menschen wieder in den Mittelpunkt der Politik stellen

Wahlaufruf anlässlich der Landtagswahlen 2025


Geschätzte Liechtensteinerinnen und Liechtensteiner

In diesen Tagen erhalten Sie die Wahlunterlagen für die Landtagswahlen vom 9. Februar 2025. Ich rufe Sie auf, an der Wahl teilzunehmen und mitzubestimmen, wer in den kommenden vier Jahren die Verantwortung über die Entwicklung unseres Landes innehaben soll.

Die FBP tritt mit dem Versprechen zur Wahl an, die Menschen wieder in den Mittelpunkt der Politik zu stellen und ihre Ansichten, Sorgen und Nöte ernst zu nehmen und sie - wo immer es möglich ist - zu lösen oder zumindest zu mindern zu versuchen. Die FBP ist der Überzeugung, dass Staat und Politik wieder vermehrt für die Menschen da sein müssen. Meines Erachtens wurde in den letzten Jahren wurde zu wenig darauf geachtet, welche Auswirkungen politische Entscheide auf die Menschen haben. Sollte die FBP nach den Wahlen die Mehrheit stellen dürfen, wird sie dies ändern. Der Wahlslogan ‘Für Euch. Fürs Land’ untermauert dies.

Das Ziel der FBP ist es, die Mehrheit zu erringen und als wählerstärkste Partei aus den Wahlen hervorzugehen. Die FBP schlägt Ihnen Frauen und Männer aller Altersgruppen, neue Kandidatinnen und Kandidaten wie auch bisherige Abgeordnete, selbstständig Erwerbende wie Angestellte aus Gewerbe, Industrie, Finanzsektor, Dienstleistungen und Verwaltung zur Wahl vor. Mit unseren 25 Kandidatinnen und Kandidaten für den Landtag stellen sich Persönlichkeiten zur Wahl, welche alle fähig und gewillt sind, dem Landtag anzugehören und sich für das Wohl unseres Landes einzusetzen. Wir würden uns freuen, wenn Sie das Kandidatenteam der FBP für den Landtag wählen.

Unser Kandidatenteam für die Regierung setzt sich aus drei Persönlichkeiten zusammen, die alle einen grossen politischen Leistungsausweis in die Waagschale werfen können. Alle drei weisen langjährige politische Erfahrung aus. Die Landtags- und Regierungserfahrung, welche Ernst Walch als ehemaligerLandtagspräsident und Aussenminister und Sabine Monauni als aktuelle Regierungschef-Stellvertreterin mitbringen, ist für die Entwicklung unseres Landes von unschätzbarem Wert. Darüber hinaus kann Daniel Oehry acht Jahre Landtagserfahrung inkl. Fraktionssprecher und Erfahrungen aus dem Gemeinderat in Eschen einbringen. Mit diesen drei Personen garantieren wir Qualität, Kontinuität und Erfahrungin der Regierung.

Wir leben aktuell in Europa in ungewissen Zeiten. Krieg, Inflation, Rezession, Erhöhung der Lebenshaltungskosten und politische Unsicherheiten in den für uns wichtigen Partnerländern Österreich, Deutschland und Frankreich sowie eine intensive Diskussion in der Schweiz um das zukünftige Verhältnis zur EU sind nur ein paar Stichworte zu den Herausforderungen, welche die neue Regierung beschäftigen werden. Deshalb ist es definitiv der falsche Moment, um Experimente einzugehen. Das VU-Regierungsteam ist politisch nahezu gänzlich unerfahren und deshalb kann ihm Stabilität und Sicherheit nicht zugeschrieben werden. In solch unruhigen Zeiten die Verantwortung über unser Land politischen Neulingen anzuvertrauen, kommt einem Experiment gleich, welches wir nicht eingehen sollten. Um einLand ruhig und besonnen durch raue Zeiten zu führen, sindpolitische Erfahrung und Know-how unschätzbar wichtige Werte. Wer Stabilität, Sicherheit und Erfahrung in der Regierung will, findet diese Werte ausschliesslich bei der FBP.

Ich hoffe, dass wir Sie mit unserem Angebot an Persönlichkeiten für Landtag und Regierung und von einer Wahl der Fortschrittlichen Bürgerpartei überzeugen. Wir würden uns freuen, wenn Sie die FBP und somit unsere Landtagskandidatinnen und -kandidaten wählen. Ich danke Ihnen im Voraus für Ihr Vertrauen und Ihre Stimme.

Freitag, 10. Januar 2025

Gesundheits- und finanzpolitische Vorschläge der VU

VU: Erhöhung der Krankenkassen-prämien und Hoffnung Börse


Standpunkt zu den Themen Gesundheitspolitik und Finanzpolitik im VU-Wahlprogramm

Wenn man das VU-Wahlprogramm liest, kann man zweierlei feststellen: Zum einen werden die gesundheitspolitischen Ankündigungen zu einem Anstieg der Gesundheitskosten und somit der Prämien führen. Zum anderen wird die angekündigte Finanzpolitik die Schieflage des Staatshaushaltes verstärken.

Gesundheitspolitik

Ich bin wirklich erstaunt, dass die VU beim Thema Gesundheit die Einführung des Hausarztmodells an die Spitze des Wahlprogramms setzt. Die Gesundheitskosten werden dadurch ansteigen und somit über kurz oder lang einen Prämienanstieg bedingen. Das Hausarztsystem ist kein Kosteneinsparungsmodell. Es bewirkt doppelte Rechnungsstellungen, da zuerst ein Hausarzt, welche ohnehin schon überlastet sind, aufgesucht werden muss, obwohl der Spezialist der richtige Ansprechpartner wäre. Gemäss VU sollen alle Männer für ihre regelmässige Prostatauntersuchung jedes Mal zuerst den Hausarzt aufsuchen, damit dieser den betreffenden Mann zum Urologen überweisen kann. Müssen Frauen, wenn sie eine Gynäkologin oder einen Gynäkologen konsultieren wollen, auch zuerst zum Hausarzt, um die Überweisung in die Wege zu leiten?

Gemäss VU sollen auch alle Personen, welche Hüft- oder Knieprobleme haben, zuerst den Hausarzt aufsuchen, bevor ein Orthopäde sich diesem Problem annehmen darf. Diese Liste an Beispielen liesse sich beliebig erweitern Bürokratie-, Kosten- und Prämiensteigerungen werden die Folge sein. Ähnlich verhält es sich mit dem Vorschlag, bei Versorgungslücken die Bedarfsplanung befristet auszusetzen. Ein rechtsstaatlich bedenklicher Vorschlag. Die Regeln sollen jedes Jahr neu gemacht werden, einmal so – einmal so, gerade nach Lust und Laune. Die Bedarfsplanung muss regelbasiert Gültigkeit haben und nicht willkürlich. Wenn wir in gewissen Bereichen Versorgungsprobleme haben, lösen wir diese sicher nicht, wenn wir den Ärzten Unsicherheit und Willkür anbieten. Kein Facharzt wird sich in Liechtenstein niederlassen, wenn er nur befristet geduldet ist. Genau das wäre jedoch wünschenswert. Nicht die Bedarfsplanung ist das Problem, sondern dass es generell zu wenige Fachärzte für gewisse Bereiche gibt, die auf dem Markt verfügbar sind. So kommen auch jene nicht, die verfügbar wären. Der VU-Vorschlag verschärft also das Problem, anstatt es zu mindern.

Finanzpolitik

Erstaunliche Aussagen tätigte VU- Chefkandidatin Brigitte Haas, wenn man Bedenkt, dass die Regierung in der Finanzplanung der kommenden vier Jahre in der Betriebsrechnung ein kumuliertes Defizit von knapp 400 Mio. Franken erwartet. Grund hierfür sind die teilweise enormen Kostensteigerungen unter VU-Regierungschef Daniel Risch. 

Beispiele:

Personalaufwand

Rechnung 2021:        CHF 238 Mio.
Budget 2025:            CHF 286,4 Mio.

Anstieg:                   CHF 48,4 Mio.


Sachaufwand

Rechnung 2021:        CHF 99,1 Mio.
Budget 2025:            CHF 129,4 Mio.

Anstieg:                   CHF 30,3 Mio.


Beitragsleistungen

Rechnung 2021:        CHF 384,2 Mio.
Budget 2025:            CHF 461,1 Mio.

Anstieg:                   CHF 76,9 Mio.

Im Vaterland vom 17. Dezember 2024 kann zur VU-Finanzpolitik nachgelesen werden: «Die FBP hat in ihrem Wahlprogramm hingegen angekündigt, die Staatsausgaben reduzieren zu wollen. Dazu erklärte VU-Chefkandidatin Haas nun, dass die Notwendigkeit hierfür derzeit nicht bestehe. Liechtenstein stehe auf sehr soliden Finanzen.» Auf Basis dieser Kostensteigerungen und auf Basis eines budgetierten Defizits von knapp 400 Mio. in der Betriebsrechnung der kommenden vier Jahre sind dies gewagte Aussagen, die an der finanzpolitischen Qualität der VU-Chefkandidatin zweifeln lassen.

Wollen wir unsere Finanzpolitik der nächsten Jahre auf dem Prinzip «Wir hoffen auf die Börse!» aufbauen? Das möchte ich nicht. Lieber eine schwarze Null in der Betriebsrechnung als jeden Tag ein banger Blick zum Börsenparkett nach Zürich. Finden Sie nicht auch?